„Wir gehen die heißen Tage der Rennwoche in Etappen an“, sagt ABT Motorsportdirektor Martin Tomczyk. „Erstes Ziel ist es, beide Autos in das Top Qualifying am Freitagnachmittag zu bringen und uns dann eine anständige Startposition zu holen.“ Während der Vorbereitung bei zwei Rennen der NLS sowie den offiziellen 24h Qualifiers hatte sich ABT primär darauf konzentriert, dass sich Fahrer, Ingenieure und Team noch besser einspielen können.
Nach dem Comeback auf der Nordschleife im Jahr 2023 startet ABT erstmals mit zwei Lamborghini Huracán GT3 EVO2. Der dunkelblaue Lamborghini in den Farben von Red Bull und mit der Startnummer 27 geht als Red Bull Team ABT mit den Piloten Mirko Bortolotti, Dani Juncadella und Jordan Pepper an den Start. Das Schwesterauto mit der Nummer 28 trägt ein schwarzes Outfit und geht unter der Bewerbung ABT Sportsline mit Christian Engelhart, Luca Engstler und Marco Mapelli in das Rennen, zu dem auch in diesem Jahr weit mehr als 200.000 Zuschauer entlang des 25,378 Kilometer langen Kurses erwartet werden.
Für 24-Stunden-Rennen im Allgemeinen und solche auf der Nordschleife im Besonderen sind Prognosen erfahrungsgemäß schwierig. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Tomczyk mit Blick auf die Testeinsätze und die intensive Arbeit dazwischen und danach zu Hause in Kempten. „Jeder hat in seinem Bereich akribisch gearbeitet, damit wir so wenig wie möglich dem Zufall überlassen – das gilt für die Fahrer genauso wie für die Mechaniker, die Strategen, die Ingenieure und die Reifenexperten. Wir sind für alles gewappnet und werden alles in diese Renntage hier am Nürburgring reinwerfen.“
„Der Adenauer Racing Day war ein perfekter Start in die Rennwoche – die Stimmung war einfach genial“, sagt Mirko Bortolotti. Der amtierende DTM-Champion startet für ABT Sportsline auch in der DTM und führt das Aufgebot der Startnummer 27 an. „Es ist großartig, dass Fans, Teams und Fahrer sich auf diesem Event treffen und sich gemeinsam auf die Tage am Nürburgring einstimmen. Jetzt freue ich mich auf ein geiles Rennen!“
„Ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Tage und vor allem, dass es endlich losgeht – aber Erwartungen vor einem 24-Stunden-Rennen kann man nicht wirklich haben“, sagt Luca Engstler, der den schwarzen Lamborghini mit der Nummer 28 pilotiert. „Das Ziel für uns Fahrer muss sein, einen super Job zu machen und fehlerfrei durchzukommen. Dann haben wir mit unserem Paket bestimmt Chancen auf ein gutes Ergebnis. Ein sauberes Rennen, eine ruhige Nacht, Sonntagmorgen schauen, wo wir stehen und dann das Maximum rausholen.“
Für ABT ist es der insgesamt zwölfte Auftritt am Nürburgring, Lamborghini nach Audi und Bentley die dritte Marke des Volkswagen-Konzerns. „2025 ist unser drittes Jahr mit dem Huracán GT3 EVO2 und das erste mit zwei Fahrzeugen. Wir kennen das Auto, wir kennen den Nürburgring und wir haben Piloten an Bord, die sehr viel Erfahrung im Lambo haben. Nach unserem Top-5-Ergebnis im Vorjahr wollen wir natürlich vorn mitfahren“, sagt Martin Tomczyk, für den Teamwork der Schlüssel zum Erfolg ist: „Cool bleiben, keine Fehler auf und neben der Strecke, eine gute Strategie haben und mit beiden Autos sauber durchfahren – das ist die Grundvoraussetzung, um auf dem hohen Leistungsniveau dieses Rennens überhaupt erfolgreich sein zu können.“
Der enge Zeitplan der Rennwoche enthält am Donnerstag zwei Qualifyings (13:00 bis 15:00 Uhr und 20:00 bis 23:30 Uhr), am Freitag das Top Qualifying (13:20 bis 14:30 Uhr) sowie ein drittes Qualifying (16:15 bis 17:45 Uhr). Nach einem Warm-up am Samstag (12:00 bis 12:40 Uhr) startet das Rennen dann um 16:00 Uhr und endet 24 Stunden später. Für alle, die nicht live vor Ort sein können: NITRO überträgt von Samstag um 13:00 Uhr bis Sonntag um 16:45 und damit fast 28 (!) Stunden live vom Nürburgring.
Wer noch näher am Red Bull Team ABT sein möchte, kann die Onboard-Perspektive der Startnummer 27 hier ab Donnerstagabend und während des ganzen Rennens live verfolgen.