Historie
125 Jahre voller innovativer Mobilität und Fahrspaß

„Johann Baptist Abt übernimmt das Huf- und Wagenschmiedegeschäft an der Burgstraße in Kempten“ hieß es Anfang April 1896 in dem unscheinbaren Eintrag in der Allgäuer Zeitung. Nun ist aus der Schmiede von einst ABT Sportsline geworden, der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern, eines der erfolgreichsten internationalen Motorsportteams und ein innovativer Pionier der Elektromobilität.

Immer besser werden, neue Ziele stecken, gewinnen - dieser Anspruch ist unser Antrieb, auf der Rennstrecke ebenso wie bei der Entwicklung intelligenter Tuningkomponenten für die Straße. Das ist unsere Philosophie, die uns auch in Zukunft in Bewegung halten wird.

Johann Abt gründet eine Pferdeschmiede in Kempten.

Gründerenkel Johann Abt absolviert sein erstes Rennen auf der Grasbahn in Kempten. Über 300 Motorsport-Siege folgen.

ABT Tuning wird gegründet. Johann Abt erzielt mit dem Abarth Spitzenergebnisse bei zahlreichen Bergrennen.

VW lässt den Golf vom Band rollen. Und ABT gehört fortan zu den führenden Unternehmen in Sachen Fahrzeugveredelung. Zweifacher Triumph des ABT Teams bei der Tourenwagenserie „Trophée l’Avenir“. 

Christian und Hans-Jürgen Abt lenken nun die Geschicke des Unternehmens und gründen 1991 die ABT Sportsline GmbH. Christian entwickelt sich zum Siegfahrer und holt 1991 den Titel in der Formel Junior und wird 1992 Champion der Formel 3 (B-Wertung).

Nachdem sich Audi aus der STW zurückzieht, übernimmt ABT Sportsline das Engagement in Alleinregie. Und wie: Bei neun von zehn Rennen stehen entweder Christian Abt oder Teamkollege Kris Nissen auf dem Podium – oder beide zusammen. Geprägt ist die Saison vom Duell zwischen Christian Abt und Opel-Pilot Uwe Alzen, das mit härtesten Bandagen ausgefahren wird. Ebenso verdienter wie sensationeller Champion wird Christian Abt, der damit den bis dato größten sportlichen Erfolg der Unternehmensgeschichte erringt.

Nach dem Ende der STW-Ära beginnt für ABT Sportsline das größte motorsportliche Abenteuer: Als Privatteam steigt die Mannschaft in die DTM ein und bringt vier in Eigenregie aufgebaute Abt-Audi TT-R an den Start. Das Tuning-Geschäft wächst inzwischen stetig: Die ABT Sportsline GmbH beschäftigt nahezu 200 Mitarbeiter, ist in fast 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten präsent und ist bis heute der weltweit größte Veredler für Fahrzeuge der Marken Audi, VW, Seat und Škoda.

Neben Christian Abt, Laurent Aiello, Mattias Ekström und Martin Tomczyk komplettiert der ehemalige Formel-1-Pilot Karl Wendlinger aus Österreich das Quintett. Die Saison beginnt mit einem Doppelsieg in Hockenheim – erstmals führt ABT Sportsline die DTM-Tabelle an. Bei insgesamt neun der zehn Rennen jubelt mindestens ein ABT Pilot auf dem Podium. Am Ende wird der Mann mit den meisten Siegen, den meisten Quali-Rennsiegen, den meisten Pole-Positions (je 4) und den meisten schnellsten Rennrunden (3) Meister: Laurent Aiello. Für das Privatteam ABT Sportsline geht mit dem Triumph gegen Mercedes-Benz und Opel ein Traum in Erfüllung.gewinnt schließlich die STW-Meisterschaft 1999.

Adria, Lausitzring, Zandvoort, Brünn: Mattias Ekström gewann vier Läufe und wurde am Ende mit 17 Punkten Vorsprung Meister in der DTM. Der Schwede stand nur drei Mal nicht auf dem Podest, landete aber immer in den Punkterängen – so sieht Konstanz aus.

Das Duell hieß Bruno Spengler gegen Mattias Ekström: Nach dem Finale hatte „Eki“ drei Punkte Vorsprung vor dem Kanadier – und das, obwohl beide jeweils nur einmal ganz oben standen. Mattias Ekström gewann den Saisonauftakt in Hockenheim, fuhr aber immer vorne mit. Sein Audi Sport Team ABT Sportsline gewann auch die Teamwertung.

Titel-Hattrick geschafft: Timo Scheider wiederholte seinen Triumph vom Vorjahr und wurde erneut Champion. Für ABT war das der dritte DTM Titel in Folge – und Teil eines besonders erfolgreichen Jahres. Noch ein Titel: Das ADAC GT Masters wurde zur idealen Bühne für Christian Abt. Der ehemalige DTM Profi hatte seinen Audi R8 perfekt im Griff und siegte am Ende der Saison mit 12 Punkten Vorsprung – eine klasse Leistung für den damals 42-jährigen Sportler. Und der dritte Triumph: Christian Abt stand 2009 am Ende seiner aktiven Laufbahn, für Daniel Abt ging die Karriere erst richtig los. Noch vor seinem 17. Geburtstag gewann der Sohn des ABT Sportsline Geschäftsführers Hans-Jürgen Abt die ADAC Formel Masters – und rundete das perfekte Sportjahr der Allgäuer ab.

Erfolgreicher Aufstieg: Daniel Abt wechselte in den Deutschen Formel-3-Cup und bewies auch dort sein Können. Am Ende wurde der Debütant Zweiter in der Gesamtwertung.

Seit 2006 war die DTM ein Duell zwischen Audi und Mercedes-Benz. ABT Sportsline beendet das Ende dieser Epoche mit einem weiteren Titel: Mattias Ekström und Mike Rockenfeller holen die Teammeisterschaft nach Kempten. Für 2012 werden die Karten neu gemischt: BMW steigt in die DTM ein, alle Hersteller bauen neue Fahrzeuge. Speerspitzen in den Audi A5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline sind Mattias Ekström und Timo Scheider.

Nach einer äußerst erfolgreichen GP3-Saison, die Daniel Abt als Vizemeister beendet, unterschreibt der 20 Jahre alte Kemptener den Vertrag beim Team Lotus GP, um im Folgejahr in der renommierten GP2-Serie anzutreten. Sie gilt als Top-Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1. Die Piloten steuern Dallara GP2/11-Formelrenner, die über einen 612 PS starken V8 verfügen.

Vom Rennsport auf die Straße: Fahrzeuge wie der eindrucksvolle RS5-R zeigen das ABT Know-How und werden begeistert bei Presse und Kunden aufgenommen. Unter anderem erhält der Extremsportler, immerhin rund 100 Kilogramm leichter als das Serienauto, die Auszeichnung als bestes Coupé im Bereich Tuning bei der „Sportscars des Jahres-Wahl“ des renommierten Magazins Auto Bild.

ABT Sportsline ist ein erfolgreicher Start in eine völlig neue Ära des Motorsports gelungen: Mit mehreren Podiumsplätzen hat das einzige deutsche Team rund um die Fahrer Lucas die Grassi und Daniel Abt im internationalen Starterfeld der Formel E seinen Stempel aufgedrückt. 230 km/h Spitzengeschwindigkeit, 0 auf 100 km/ in weniger als drei Sekunden, ein Sound wie ein startender Düsenjet und extra Spannung durch den einzigartigen FanBoost – das ist die Formel E.

Insbesondere der RS6-R löste im Jahr 2015 Jubelgesänge aus. Kunden- als auch Journalisten sind einhelliger Meinung: Der Bolide vereint perfekt Supersportwagen-Feeling mit Alltagstauglichkeit. Dank 730 PS, 920 Newtonmetern, 320 km/h Top Speed und viel Carbon räumte der Bolide zahlreiche Preise ab.

Vor genau 120 Jahren legte der Schmied Johann Abt den Grundstein für den heute weltweit bekannten und größten Veredler für Fahrzeuge rund die Marken des Volkswagen-Konzerns. Das Jahr 2016 feierten wir zusammen mit unseren Freunden und Kunden unter anderem mit diversen, limitierten Sondermodellen auf Basis Audi TT, Audi Q3 oder VW T6.

In der dritten Formel E-Saison konnte das Team nach einem dritten Platz in 2015 und einem zweiten Platz in 2016 endlich den Lohn für die harte Arbeit einfahren: Lucas di Grassi kürte sich im letzten Rennen der Saison zum Formel E-Champion! Dieser Erfolg gepaart mit dem zweiten Platz von Mattias Ekström in der DTM krönten das Jahr 2017 zu einem der erfolgreichsten in der Motorsportgeschichte von ABT Sportsline.

Daniel Abt feiert seinen ersten Formel E Sieg.

ABT holt die Teammeisterschaft in der DTM.

ABT gewinnt den German Design Award und SPORT AUTO AWARD 2020

Wieder einmal Pionier: Start der rein elektrischen Rennserie Extreme E.

125 Jahre ABT: Zu Ehren des Gründers wird aus dem RS6 die Johann Abt Signature Edition mit unglaublichen 800 PS.