Der Fußball ist seine Bühne. Früher im Stadion, heute im Studio. Und am Filmset. "Profifußball ist Showgeschäft, nichts anderes, das habe ich schon immer so gesehen", sagt der 53-Jährige, den Fans und Medien seit seiner aktiven Zeit "Super Mario" nennen. Wegen seiner Spielkunst. Und nach dem Helden in einem Videogame, das damals populär war. Basler ist es noch immer.
"Ich habe das große Glück, auch heute noch das machen zu können, was mir Spaß macht, worauf ich Lust habe." Spricht´s und drückt das Gas pedal durch.
Es ist Sonntag früher Nachmittag und der 30-malige Nationalspieler hat Feierabend. Knapp zwei einhalb Stunden heiße Diskussionen in der Kultsendung Doppelpass auf Sport1 liegen hinter ihm, live gesendet aus dem Münchner Flughafenhotel Hilton in rund eine Million TV Haushalte. Vor ihm liegen jetzt 630 Kilometer Heimweg. Eigentlich. Doch Basler wählt heute ausnahmsweise nicht die direkte Variante, sondern den Umweg.
ABT Sportmarketing Chef Harry Unflath hatte seine Assistentin Sabrina Vehoff nach München geschickt, in einem ABT RS6-R. Unwiderstehliche 740 PS, limitiert auf 125 Stück. Fast ein Unikat - wie Basler selbst. Und der darf das Power-Auto jetzt fahren.
Das Ziel: Kempten, die ABT Zentrale wohin Unflath ihn eingeladen hat. Seinen Kumpel Thorsten Klein nimmt Basler mit, der ihn später auf der langen Heimfahrt mal ablösen wird, und seinen Manager Wim Vogel. Es war nicht leicht einen Termin zu finden in Baslers dicht gefülltem Kalender.