ABT CUPRA erlebt turbulentes Jubiläums-Heimspiel in Berlin

ABT CUPRA hat vor ausverkauften Tribünen sowie zahlreichen Gästen und Partnern zwei turbulente Heimrennen erlebt: Zwar blieben Lucas di Grassi und Kelvin van der Linde, der für ein Wochenende den Stammpiloten Nico Müller vertrat, ohne Punkte, begeisterten die Fans auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof aber mit reichlich Action auf der Strecke. Für die Formel E war es das zehnte Jahr, in dem die Serie in Berlin startet. Deutschlands Hauptstadt ist damit der einzige Ort, in dem die Weltmeisterschaft in jedem Jahr gastierte.

Besonders am Samstag war das Rennen chaotisch und von zahlreichen Unfällen, Kollisionen und Safety-Car-Phasen geprägt. Lucas di Grassi war nach einem bärenstarken Zeittraining, in dem er seine Gruppe gewann und erstmals in die Duellphase einzog, von Platz sieben gestartet. Im Rennen lag er auf Punktekurs, als er von einem anderen Auto getroffen wurde und aufgeben musste. Die Strafe für den Konkurrenten blieb ein schwacher Trost. Kelvin van der Linde fand sich bei seinem Comeback in der Formel E auf Anhieb zurecht und fuhr am Samstag von der elften Startposition und nach einem Nasenwechsel in der Box auf Platz elf.

Am Sonntag war es Lucas di Grassi, der die Punkte nur um eine einzige Position verpasste. Diesmal gelang es beiden Piloten, sich aus Rangeleien herauszuhalten und während des gesamten Rennens im Mittelfeld mitzufahren. Kelvin van der Linde fuhr vom vorletzten Startplatz zeitweise bis an die Top Ten heran und belegte im Ziel den 15.Platz.

Nach drei Events in Europa geht es in zwei Wochen wieder hinaus in die Welt: Am 25. und 26. Mai trägt die ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft zwei Rennen auf dem Kurs in Shanghai (China) aus. In Berlin wird auch am Montag noch gefahren: Tim Tramnitz und Ricardo Feller absolvieren den Rookie-Test für ABT CUPRA.

Thomas Biermaier, ABT CEO und Teamchef: „Unser Ziel, auch vor den eigenen Fans zu Punkten, haben wir nicht erreicht. Aber trotzdem nehmen wir die positiven Aspekte mit in die nächsten Rennen: Wir waren am Samstag mit Lucas im Qualifying Gruppenschnellster und erstmals mit ihm in den Duellen und sind auch Sonntag anständig gestartet – das zeigt, dass wir mit unserem Paket endgültig im Mittelfeld angekommen sind. Damit wir dann auch im Rennen Punkte holen, muss alles perfekt passen. Das war an diesem Wochenende in zwei ziemlich chaotischen Rennen nicht der Fall. Jetzt geht es weiter nach Shanghai, wo wir auf einem neuen Kurs den nächsten Anlauf nehmen werden.“

Lucas di Grassi, #11 (Startposition P7/P12, Rennen DNF/P11): „Wir arbeiten hart. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Performance in den freien Trainings und im Qualifying, wo wir nicht nur im Mittelfeld, sondern sogar an der Spitze mitgekämpft haben. Leider sind wir am Samstag durch einen Konkurrenten um den verdienten Lohn gebracht worden und haben am Sonntag die Punkte wieder denkbar knapp verpasst – es war schon der vierte elfte Platz in dieser Saison. Wir sind auf dem richtigen Weg und werden schon bald wieder punkten.“

Kelvin van der Linde, #51 (Startposition P11/P21, Rennen P11/P15): „Es war schön, für ein Wochenende ins Formel-E-Team zurückzukehren, besonders vor den eigenen Fans in Berlin. Die Rennen in dieser Meisterschaft haben sich seit meinen letzten Einsätzen vor einem Jahr sehr verändert, es war nicht leicht, immer den Überblick zu behalten. Ich hätte mich für die große Unterstützung gern mit ein paar Punkten bedankt, wollte aber gerade am Sonntag nicht zu viel riskieren. Für mich geht es jetzt in der DTM und auf der Nordschleife weiter – ich wünsche Nico und Lucas nur das Allerbeste für den Rest der Saison.“